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Institut für Fachlehrer

Universität Bayreuth (GSP)

Sport

Impressionen und Informationen - Fachbereich Sport

Allgemein
Für eine Ausbildung zur Sportlehrkraft werden in den meisten traditionellen Schulsportarten Grundfertigkeiten vorausgesetzt. Siehe hierzu auch die Anforderungen des Sport-Eignungstests.
Während des Studiums werden die Studierenden dann in allen traditionellen Schulsportarten sowie in zahlreichen Trendsportarten ausgebildet. Es soll hierbei sowohl die eigene Leistungsfähigkeit verbessert, als auch die didaktisch-methodische Vermittlungskompetenz geschult werden.
Curriculum Sport

Gerätturnen

Im Gerätturnen werden neben Gleichgewicht, Körperspannung, Beweglichkeit und Kraft, Sicherheitserziehung und Materialkunde, turnspezifische Fertigkeiten an mehreren Geräten erlernt und geübt.Die Bewegungsgrundformen stützen, hangeln, springen, drehen, balancieren, schaukeln, schwingen, rollen sowie Überschlagbewegungen werden an den Geräten Reck, Barren, Balken, Boden, Sprung und Ringe geschult.

Schwimmen

Im Fach Schwimmen werden im ersten Studienjahr neben der Verbesserung der Ausdauerleistung insbesondere die vier Stilarten Brust, Kraul, Rückenkraul und Delphin erlernt und trainiert. Neben den traditionellen Stilarten erhalten die Studierenden Einblicke in Wasserball, Wassergymnastik und Wasserballett. Ebenfalls werden verschiedenen Formen des Starts sowie Roll- und Kippwende erlernt und gefestigt.

Ballspiele

In den großen Sportspielen (Fußball, Handball, Basketball, Volleyball) geht es um die Entwicklung einer speziellen Spielfähigkeit und um die Ausbildung technischer Fertigkeiten und taktischer Fähigkeiten. Grund- und Sektorenspiele, in denen individual-, gruppen- und mannschaftstaktische Aspekte in Angriff und Abwehr geschult werden, führen die Studierenden zum jeweiligen Zielspiel. Im gemeinsamen Spiel werden außerdem Spielfreude, soziales Miteinander und Fairness vermittelt.

Gymnastik/Tanz

In Gymnastik und Tanz werden den Studierenden rhythmisch-musische Grundlagen und gymnastisch-tänzerische Bewegungsgrundformen vermittelt. Sie erlernen einfache Schritt- und Tanzformen und einfache Techniken mit den Handgeräten Ball, Seil, Reifen und Band. Es werden Einblicke in verschiedenen Tanzstile (Folklore, Standardtänze, Lateinamerikanischer Tanz, Rock’n Roll, Ballett), aktuelle Tanzformen (Hip-Hop, Streetdance, Jumpstyle), verschiedene Formen von Fitnessgymnastik (Aerobic, Step, Yoga, Zumba, Pilates), Krafttraining und Stretching gewährt. Über einfache Übungsverbindungen und Gestaltungen nach Musik werden die Studierenden an eine eigenständige Choreographiearbeit und eine kreative Musikinterpretation herangeführt.

Elementare Bewegungserziehung

Das Fach Elementare Bewegungserziehung beinhaltet eine grundlegende und umfassende Koordinations-, Sinnes- und Wahrnehmungsschulung und Bewegungsförderung ohne und mit Geräten und Alltagsmaterialien (z.B. Jonglage, Bewegungskünste, Akrobatik, Parcour, Entspannung).
Große Bedeutung wird vor allem der Spielerziehung beigemessen: den kleinen Spielen (Laufspiele, Fangspiele, Wurfspiele, Ballspiele, Kraft- und Gewandtheitsspiele) und einer sportspielübergreifenden Grundausbildung im Sinne der Heidelberger Ballschule, in der es um die Vermittlung von taktischen, technischen und koordinativen Basiskompetenzen des Spielens mit Bällen geht.

Wintersport und Trendsport

In der kalten Jahreszeit werden in Blockveranstaltungen Snowboarden, Skilauf, Langlauf und Eislauf gelernt und damit die Qualifikation erworben, einen Schulskikurs leiten zu dürfen. Aber auch sogenannte Trendsportarten wie etwa Mountainbiken und  Klettern/ Bouldern werden in Blockveranstaltungen (Trendsportwochen) vermittelt.
Weiterhin finden Slackline-, Geocaching-, Badminton-, Tischtennis-, Golf- und Yogakurse innerhalb der breit angelegten Sportausbildung statt.

Theorie Trainingslehre und Bewegungslehre

Im Fach Trainingslehre und Bewegungslehre beschäftigen wir uns zunächst mit Gesetzmäßigkeiten von Training und sportlicher Bewegung sowie mit physiologischen Grundlagen (Herz-Kreislaufsystem, Gefäßsystem, Nervensystem, Atmungssystem, Energiebereitstellung).
Danach vertiefen wir das Training von Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination und nehmen hierbei vor allem Bezug auf das Kindes- und Jugendalter und den Schulsport.
Zuletzt diskutieren wir ausgewählte Themen der Trainingslehre, wie z.B. Technik- und Taktiktraining, Psychologisches Training, Auf- und Abwärmen im Sport, Doping, Übertraining, Höhentraining, etc.

Sportbiologie/ Sportmedizin

In der Sportbiologie/ Sportmedizin werden biologisch- medizinische Grundlagen (Terminologie, Zell- und Gewebelehre, allgemeine Skelett- und Muskellehre), Anatomie und Traumatologie gelehrt.
In der Anatomie geht es um den Aufbau des menschlichen Skeletts, um Knochen, Gelenke und die Hauptmuskelgruppen des Menschen.
In der Traumatologie beschäftigen wir uns mit Sportverletzungen, Sportschäden und Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Sport und Gesundheit

In dem Fach Sport und Gesundheit werden Theorie und Praxis eng verknüpft. Mit Themen wie Bewegte Schule, Ernährung, Haltungsschulung, Fußgymnastik, kindgerechtes Ausdauer- und Krafttraining, soziales Lernen, Aggressionsabbau und Entspannungstraining, die sowohl in der Theorie diskutiert, als auch in der Praxis umgesetzt werden, geht es vor allem darum ein großes Repertoire für den Sportförderunterricht und theoretisches Hintergrundwissen zur Gesundheitsförderung an die Hand zu bekommen.